Wichtige Regeln für einen kindgerechten Reitunterricht
Um das Kind vor Verletzungen zu schützen, muss man die notwendige Sorgfalt walten lassen. Damit keine größeren Unfälle passieren und das Kind nicht gleich am Anfang die Freude am Reiten verliert, sollten die nachfolgenden Punkte unbedingt eingehalten werden.
Voraussetzungen für einen guten Reitstart
Die Pferde müssen gut ausgebildet sein und zur Größe des Kindes passen. Die Schulpferde müssen mit passendem Sattel- und Zaumzeug ausgerüstet sein. die Vorbereitungen wie Putzen, satteln usw. gehören ebenso zum Unterricht wie die Nachsorge und die Erlernung des sicheren Umgangs mit dem Schulpferd. Es ist Pflicht, eine Reiterkappe zu tragen. Der Unterricht ist dem Alter und den motorischen Fähigkeiten des Kindes angepasst. Bis 6-jährige Kinder können sprachliche Anweisungen noch nicht in geordnete Bewegungen umsetzen. Eine regelmäßige und ausgiebige Sitzschulung muss in einem Reitlehrgang beinhaltet sein. Kinder brauchen Abwechslung, neben der Reitbahn bietet z. B. die Rundhalle, die Signalreitbahn oder Ovalbahn Alternativen. Auch ein kleiner Geschicklichkeitsparcours sollte in den Unterricht mit eingebaut werden. Eine Unterrichtseinheit dauert ca. 1 Stunde, manchmal auch länger.
Der Unterricht ist gegliedert aufgebaut (Lösen, Lernen, Beruhigen). Von den leichteren Übungen geht zu den schwereren über. Die Schüler bekommen kurze, klare aber vollständige Informationen und Erklärungen zu Ursache und Wirkung der durchgeführten Übungen. Unmittelbar nach einer ausgeführten Übung bekommen die Schüler eine entsprechende Resonanz vom Ausbilder. In der Unterrichtsgestaltung sollten auch andere Sportarten bzw. Spiele einbezogen werden. Bei Kindern werden mehrere Entwicklungsstufen unterschieden. Der Reitunterricht und die Ausbildung sollte danach ausgerichtet werden: 1. Vorschulalter (4 bis 7 Jahre) Da Kinder dieser Altersgruppe noch Schwierigkeiten mit der Koordination der Arme, Hände, Beine und Füße haben und die Anweisungen des Reitlehrers noch nicht in Bewegungen umgesetzt werden kann, ist es für diese Kinder erstmal wichtig, ihnen das Gefühl für die Bewegung des Pferdes zu vermitteln. 2. frühes Schulkindalter (7 bis 10 Jahre) In diesem Altersstadium nimmt die Konzentration und die Steuerfähigkeit der Motorik zu. Das Bedeutet auch Anweisungen vom Reitlehrer können besser umgesetzt werden. Mit 10 bis 12 Jahren kann also mit dem gezielten Unterricht begonnen werden. Knochenschäden sind bei Kindern nicht zu befürchten, da diese nicht den ganzen Tag reiten.
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