Bittersüß – schmeckt bittersüß und ist doch bitter giftig
Bittersüß – Diese Pflanze gehört der Familie der Nachtschattengewächse an.
Befindet sich die Pflanze noch in einem unreifen Zustand, so sind alle Teile stark giftig. Den Namen verdankt die Pflanze dem Geschmack ihrer Beeren
Bittersüß tritt vermehrt in feuchten Gebieten auf
Das Bittersüß ist vermehrt in feuchten Gebieten vorzufinden (beispielsweise Bachufer) und gehört mit einer durchschnittlichen Höhe von 30 cm zu den Halbstrauchgewächsen.
Sie ist besonders leicht zu erkennen, da sie hängende und stark violett gefärbte Blüten hat, aus denen die knallgelben Staubbeutel und die Beeren heraus hängen.
Den Namen verdankt die Pflanze dem Geschmack ihrer Beeren: isst man die reifen Beeren, so schmecken sie zunächst recht bitter, bevor sie einen süßen Nachgeschmack im Gaumen zurück lassen.
Die Giftigkeit des Bittersüß hängt vom Reifestadium ab
Die unreifen Beeren (grün) haben einen hohen Anteil des giftigen Stoffes Solanu-Alkaloid, während der Stängel und die Blätter einen geringeren Prozentsatz des Giftstoffes aufweisen. Sind die Beeren reif (rot), so können sie sogar bis zu einem gewissen Grad gegessen werden. Allerdings ist nachgewiesen worden, dass mehr als 30-40 gegessene Beeren eine giftige Wirkung auf den Menschen haben. Eine solche Dosis ist für das Pferd bislang noch nicht bekannt, doch können bei einer Vergiftung folgende Symptome auftreten: Entzündungen und Reizungen von Schleimhäuten (bspw. im Mund), Kolik, Durchfall, Nierenschäden, Gleichgewichtsstörungen, braunrote Farbe des Harns.
Bei Menschen wurden bislang auch heilende Ansätze dieser Pflanze gefunden, sodass die getrockneten Stängel einer mindestens zweijährigen Blüte auch bei Neurodermitis-Erkrankungen angewendet werden.
Generell müssen Weiden oder andere Orte, an denen Pferde sich unbeaufsichtigt aufhalten, auf alle Giftpflanzen kontrolliert werden
Surftipps:
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- Fuchskreuzkraut – Ursache für Tiervergiftungen (Seneziose)
—Alle Angaben ohne Gewähr—