Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) – insbesondere gut für Stuten
Frauenmantel kann man eigentlich fast überall finden …
Die Pflanze gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und gedeiht bevorzugt in den Gebirgsgegenden Europas, Asiens und Afrikas. Dort wächst er auf feuchten Wiesen, in lichten Wäldern und in Naturgärten.
Der Namensursprung bezieht sich auf die Staudenblätter, welche gefaltet sind und dem wehenden Mantel einer Frau ähneln. Der Frauenmantel beinhaltet viele gesunde Heilstoffe (Gerbstoffe, Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Kieselsäure) und ist deshalb für Mensch und Tier ein Heilmittel gegen allerlei Beschwerden. Bis auf die Wurzeln wird das ganze Kraut verwendet.
Wie sieht der Frauenmantel aus?
Der Frauenmantel erreicht eine Wuchshöhe von etwa 30 cm. Das sommergrüne Gewächs ist ein krautiger Zwerg- oder auch Halbstrauch, die Blüten sind gelblich-grün, eher klein und unscheinbar. Der gesamte Blütenstand ist rispen-, bzw. traubenähnlich. Ein Kronblatt ist nicht vorhanden. Blütezeit ist von Mai bis September. Die kelchartig, gelappten und rundlich grünen Blätter sind in Blattstiel und Blattspreite aufgeteilt. Die Blattspreiten sind fingerförmig und am Rand gezähnt. Morgens bilden sich in den Blättern oft Tautröpfchen. Nach der Blüte bilden sich einsamige Nüsschen, die sich durch den Wind verbreiten und im nächsten Frühjahr keimen.
Frauenmantel als Heilmittel für Pferde – besonders für Stuten
Die Inhaltsstoffe des Frauenmantel unterstützen die Gebärmutter der Stute und helfen bei der Milchbildung und Heilung der Geburtswege.
Die Pflanze hilft auch bei:
- Verdauungsstörungen
- Entzündungen
- Krämpfen
- Hormonregulierend bei Stuten, besonders in Kombination mit Mönchspfeffer
- verunreinigtem Blut
Wenn sich Stuten vor der Paarung eigenartig verhalten oder die Paarung nicht zustande kommt, sollte Frauenmantel zum Fressen gegeben werden. Frauenmantel wird in Laktationsmischungen bzw. Kräutermischungen verfüttert.
Äußerliche Anwendung findet der Frauenmantel, verdünnt in Obstessig, bei Problemen mit Ekzemen, der Haut und dem Fell. Die zusammenziehende Wirkung schwächt die Signalwirkung auf der Haut und lindert u. a. den Juckreiz.
Idealerweise sollte das Pferd nicht mehr als 15 – 30 Gramm zu sich nehmen.
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