Wie ist das mit dem Fellwechsel bei Pferden?
Auch unsere Pferde haben mit Haarproblemem zu kämpfen.
Witterung und Fellbildung passen nicht immer zueinander.
Richtige Pflege des Pferdefells
Beim Fellwechsel ist die richtige Pflege unerlässlich. Nur ein unbelasteter Organismus kann sich auf die Aufgabe des Fellwechsels konzentrieren. Der Pferdebesitzer unterstützt in der Zeit des Fellwechsels oft mit Spezialpräparaten, wichtig zu bedenken sind dabei die aminosäurehaltigen Präparate, die über die Nahrung zugeführt werden müssen.
Biotin, Kupfer und Zink hilfreich für Fell und Hufe
Wenn Aminosäuren fehlen wird z. B. die Hornbildung gestört und somit wirkt sich dies auch auf das Fell und Hufe aus. Biotin, Kupfer und Zink sind ebenfalls hilfreich. Vorsorglich unterstützende Präparate sind relativ leicht zu finden, schwieriger sind Präparate zu finden, die auftretenden Problemen entgegenwirken.
Pferdegesundheit / Fellpflege:
Der Fellwechsel kann sich, je nach Witterungsbedingung, über Wochen und sogar Monate hin erstrecken.
Das Winterfell ist in seiner Qualität unterschiedlich. Einige Pferderassen bilden ein dichtes, kurzes, samtiges Fell, andere eher ein langes, zottiges Fell. Die älteren Pferde wollen ihr Winterfell im Frühjahr einfach nicht abstoßen und schleppen oft im Sommer ihre dicke Matte noch mit sich herum. Ist das Fell dabei auch noch gelockt, so kann dies auch auf eine evtl. hormonelle Störung hinweisen, viele einzeln stehenden Haare (die so genannten Hungerhaare) können auf eine schlechte Ernährung hindeuten.
Während des Fellwechsels ist die wirklich gründliche Pflege sehr wichtig.
Durch intensives Putzen werden abgestoßene Haare entfernt, man regt außerdem die Hautdurchblutung an und beschleunigt somit den Wechsel. Spezielle Fellkratzer unterstützen die oft sehr langwierige Arbeit. Staubsauger dagegen sind umstritten.
Angereicherte Kombiprodukte, die Aminosäuren, Vitamine, Öle, Biotin, Zink und Kupfer enthalten, sind empfehlenswert.
Mit dem Witterungswechsel kann der Fellwechsel oft nicht mithalten und der dicke Pelz belastet natürlich das Pferd, manchmal schon vor der Arbeit und diese Belastung kann wiederum zu Kreislaufproblemen führen. Nicht selten fördert der lange, feucht schwitzende Pelz zudem auch Hautkrankheiten und Pilzinfektionen. Hier ist eine gut überlegte Teilschur zu überdenken, damit die Körperwärme ungehindert abgegeben werden kann. .
Wie war das mit dem Trockenreiten?
Es wird oft empfohlen während des Fellwechsels schonend zu reiten, damit das Pferd nicht durchnässt in den Stall gestellt wird. Da die Pferde aber oftmals schon vor der Arbeit schwitzen und auch durch Trockenreiten nicht trocken zu bekommen sind, ist dies nicht unbedingt empfehlenswert.
Das Schwitzen an sich, also unter der Arbeit, ist nicht nachteilig, denn der Sportler schwitzt ja auch beim Training. Es sollte nur nicht klatschnass in den Stall gestellt werden und stundenlang dort noch nachschwitzen, dann besteht die Gefahr der Unterkühlung und demzufolge einer Erkrankung. Außerdem fühlt das Pferd sich schlecht, wenn es nass in der Kälte herumstehen muss (Dies Gefühl kennt wohl fast jeder!).
Nach dem Absatteln sollte eine Abschwitzdecke sofort übergeworfen werden, ist diese durchgeschwitzt, sofort gegen eine trockene austauschen. Der Reiter kann übrigens leicht selbst feststellen, ob das Pferd eingedeckt werden muss oder nicht. Sollte über dem schwitzenden Pferd Wasserdampf in die Luft aufsteigen, muss unbedingt die Decke her.
Es sollte auf gar keinen Fall das nasse Fell gebürstet werden, das würde die Nässe bis auf die Haut drücken, sehr wohl aber unbedingt das gut getrocknete Fell bürsten, denn die verklebten Haare verhindern das Aufstellen und das Pferd würde frieren.
Unterstützt der Reiter den Prozess des Fellwechsels mit Futtermittel und gründlicher Pflege, vielleicht auch durch Teilschur, kann er sich auf die erhaltene Schutzfunktion des Fells verlassen.
Pferdegesundheit / Hufpflege, Hufgesundheit:
Pferdekrankheiten:
Rücksichtnahme während des Fellwechsels zahlt sich bestimmt aus – Ihr Pferd wird es Ihnen danken!
Surftipps:
- Das drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera)
- Sehnenschäden, Hufrollenentzündung und Entzündungen des Strahlbein beim Pferd
—Alle Angaben ohne Gewähr!—
Vielen Dank für die Information. Meine Pferde hieß Ricky und er ist vor kurzem krank geworden. Ich suche nach Pferdeernährung Tipps.