Ein Reisebericht: Die Apache Spirit Ranch – Wo Cowboy-Träume wahr werden
Wichtiger Hinweis: Die Ranch ist leider nicht mehr für Gäste geöffnet!
Arizona war dieses Jahr das Ziel unseres USA-Aufenthaltes. Der Bundesstaat im Südwesten der USA bietet eine Reihe von attraktiven Sehenswürdigkeiten. Neben den bekannten Nationalparks wie dem Grand Canyon NP und dem Saguaro NP ist die Westernstadt Tombstone ein beliebtes Ziel für USA Reisende.
Anfang Mai ist es in der Wüste von Arizona noch nicht so heiß und wir hatten geplant ein paar Tage auf einer Ranch in der Nähe von Tombstone zu verbringen, um zu reiten. Nachdem wir uns die Internetseite der Apache Spirit Ranch angeschaut hatten, auch bekannt aus der Serie „Goodbye Deutschland“, fiel die Entscheidung nicht schwer.
Apache Spirit Ranch Arizona USA
Ganz in der Nähe der “Cowboystadt” Tombstone im Süden von Arizona gelegen, umgeben vom Charme der Wüste mit ihren vielen Kakteenarten, den duftenden Kreosotbüschen und dem immerblauen Himmel, ist die Ranch ein wundervoller Ort zum Relaxen, Reiten und ein idealer Ausgangspunkt für viele Aktivitäten.
Wer wie ich die Wüste liebt wird auf dieser Ranch definitiv nicht enttäuscht.
Eine Traumlage für Westernfans
Schon der erste Eindruck lässt die Vergangenheit lebendig werden. Die Ranch ist aufgebaut wie eine alte Cowboystadt. Cowboys und Indianer, die auf ihren galoppierenden Pferden in einer Sandwolke verschwinden kann man sich hier leicht vorstellen.
Wir hatten 3 Tage eingeplant.
Was, wie wir leider feststellen mussten, viel zu wenig war!
Tag 1:
Die Begrüßung war sehr herzlich und man fühlte sich gleich wohl.
Ich finde es immer sehr wichtig, dass man die Leute sympathisch findet – schließlich verbringt man ja einige Zeit miteinander …
Als erstes bekamen wir unser Zimmer gezeigt – das Wyatt-Earp-Zimmer:
Alles ist im Cowboy-Stil gemütlich eingerichtet. Auf der Terrasse laden zwei Schaukelstühle zum Relaxen ein. Es gibt eine moderne Kaffeemaschine mit vielen verschiedenen Kaffee- und Teesorten. Milch, Zucker und Wasser ist alles vorhanden. Moderner Flachbild Fernseher (auch mit dt. Programmen), natürlich Internetzugang – vom Bademantel bis zum Lippenpflegestift ist alles vorhanden – und alles ist neu, die Ranch ist noch kein Jahr alt.
Jederzeit kann man sich gekühlte Getränke holen- was hier in der Wüste von Arizona ein sehr angenehmer Service ist.
Nachdem wir uns ein wenig in unserem wunderschönen Zimmer ausgeruht hatten bekamen wir die Ranch gezeigt:
Es gibt einen Saloon mit Poker- und Billardtisch, der zum Verweilen und Spielen einlädt, den Essbereich und einen Pool, der zum Schwimmen und Sonnenbaden einlädt und natürlich die Pferde. Sehr gut ausgebildete Pferde, wie ich am nächsten Tag feststellen durfte – Pferde, die nicht stumpf hinterherlaufen, sondern auf den Reiter hören. Etwas was auf den Ranches in den USA leider nicht selbstverständlich ist, wie ich es schon einige Male feststellen musste …
Gleich den ersten Abend durften wir einen mexikanischen Abend miterleben mit sehr leckerem Essen – riesengroßes Lob an den Koch – und Tequilla. Die anderen Gäste waren bunt gemischt (Deutsche, Schweizer, Kanadier) und zum größten Teil schon länger da. Alle waren super nett und man fand sofort Kontakt. Alle waren sehr zufrieden mit dem was die Ranch zu bieten hatte und planten sogar schon den nächsten Aufenthalt.
Nach dem Essen konnte man dann Pokern mit Jack Wheeler oder aber erst einmal das Spiel von anfang an lernen. Wer hierzu keine Lust hatte, konnte Billard spielen.
Auch wer keine Lust zum Reiten hat findet hier genug Beschäftigung, wie zum Beispiel:
Das Western-Programm
mit Lasso- und Hufeisenwerfen, Billard, Dart, Poker, Kinoabende unter freiem Himmel mit berühmten Western, Live Countrymusic am Lagerfeuer oder im Saloon, Westernshows mit internationalen Aktionskünstlern, Cancan Tanz-Einlagen, Postkutschenfahrten, Poolparty
Ausflügen nach Tombstone, in die Saloons, zum Gunfight oder zum Shopping; Old Tucson Filmstudios; Tucson Wüstenmuseum; Chiricahua National Monument (Wandern); Nogales (Mexiko); Bisbee Old Mining Town; Kartchner Caverns
Erzählungen von Apachen zu Geschichte, Herkunft, Lebensweise, Kultur, Religion, Erziehung, Namensfindung, Sprache, Medizin der hier ehemals beheimateten Chiricahuas
Apache Spirit: Meditationen und Gesang; Indianische Tänze; Apache Camp mit Wikiups; Lagerfeuerromantik
Indianische Aktivitäten wie Pfeil- und Bogenschießen; Rauchzeichen-, Überlebens- und Kochkurse, Pferde- und Körperbemalung
Tag 2
Nach einem reichhaltigem Frühstücksbuffet mit Obst, Eiern und Pfannkuchen u. v. m. ging es aufs Pferd – Chewey hieß meins und war ein richtiger Schatz.
Reiterparadies für Anfänger und Fortgeschrittene
Unser Ritt ging entlang des San Pedro Rivers und war wunderschön. 2 Stunden ritten wir durch die für diese Region ungewöhnlich grüne Landschaft. Unsere Wrangler Brad und David erklärten uns einiges zur Gegend und beantworteten geduldig und freundlich unsere Fragen.
Ausrittt in die erstaunlich grüne Wüste von Arizona
Danach ging es mit dem Trailer wieder zurück. Die Fahrt dauerte ungefähr eine halbe Stunde und so waren wir gegen Mittag pünktlich zum Essen wieder auf der Ranch.
Nach einem leckeren Mittagessen ging es wieder aufs Pferd – natürlich nur die, die das wollten. Von der Ranch aus ging es ungefähr eine Stunde durch die typische Wüstenlandschaft.
Typisches amerikanisches BBQ
Am Abend gab es dann eine Poolparty, mit BBQ und Musik, es war wirklich schön!
Steaks und Würstchen wurden gegrillt und für die Vegetarier unter uns gab es reichlich Gemüse und zum Dessert einen super leckeren Käsekuchen.
Tag 3
Nach dem Frühstück machten wir dann unseren 3. und letzten Ausritt. Wieder von der Ranch aus. Diesmal bekam ich ein anderes Pferd. Hatte ich die vorherigen Ausritte Chewey gehabt, mit dem ich sehr zufrieden war, bekam ich diesmal das Quarter-Mädchen Rose. Sie erinnerte mich sehr an mein eigenes Pferd und ich schloss sie sofort in mein Herz. Auch sie lief hervorragend und zuverlässig unterm Sattel.
Reitunterricht bei einem echten Cowboy
Danach hatte man die Möglichkeit Reitunterricht bei Brad zu bekommen. Es machte Spaß beim Unterricht zuzusehen. Er ging sehr geduldig und ruhig mit seinen Schülern um, was mir sehr gut gefiel. In so einer Atmosphäre lernt man gern reiten!
Um Nachmittag hieß es dann leider Abschied nehmen. Etwas wehmütig war uns schon, denn es hatte uns sehr gut gefallen.
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Tombstone/Arizona. Wir schreiben das Jahr 1881.
Sie reiten dem Sonnenuntergang entgegen und freuen sich schon auf ein saftiges Steak am Lagerfeuer. Ursprüngliches Apachenland soweit das Auge reicht. Auf einem der Aussichtsfelsen heulen Kojoten. Noch knapp 3 Meilen bis zur Apache Spirit Ranch, wo Sie stilecht wohnen: im Grand Hotel, Jail oder Post Office. Morgen wird sich Wyatt Earp mit den Clantons duellieren. Ein breites Lächeln huscht über Ihr Gesicht.
Noch nie waren Freiheit und Abenteuer näher …
Kontakt:
Leider gibt es die Apache Spirit Ranch so nicht mehr – die Ranch läuft jetzt unter dem Namen:
Tombstone Monument Ranch
Address: 895 W Monument Rd,
Tombstone, AZ 85638
Phone: (520) 457-7299
Email: info@tombstonemonumentranch.com
www.tombstonemonumentranch.com
—Alle Angaben ohne Gewähr—