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Reiten auf Island – Erfahrungsbericht Reiturlaub Island

Reiturlaub Island – Tölt oder Pass auf Isländern

Pferdeabtrieb (Rettir) von den Hochweiden auf Island ist eine ganz besondere Erfahrung hier ein Reisebericht von unserem Reiturlaub auf Island

Reisebericht „Pferdeabtrieb“ (Is Hestar) in Island am 17.-25.09.2009 „Willi will’s wissen!“

Verspätete Ankunft in Reykjavik, Fahrt im Regen zum Reitzentrum und dann gleich ein knapp 2-stündiger Ausritt nordwestlich der isländischen Hauptstadt. Die erste Erfahrung mit den flinken Töltern war für meine Frau Nicole und mich eher frustrierend: Die jungen Damen des Reiseunternehmers „Is Hestar“ waren zwar sehr freundlich und hilfsbereit, leider gab es aber für Novizen isländischer Reitkunst keinerlei Einführung in Tölt oder Pass. Das war auf dem Ausritt allerdings auch nicht nötig, da die müden Schulpferde oft nicht einmal die Grundgangarten beherrschten und nur hin und wieder andeuteten, dass sie einen vierten Gang besitzen.

Tölt oder Pass auf Isländern

Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus nach Norden, wo uns Haukur und sein Team bereits mit einer Pferdeherde erwarteten. Jetzt ging das eigentliche Reitabenteuer erst richtig los und bereits zu Beginn volle Punktzahl für unsere isländischen Gastgeber: Haukur stellte uns seine Mitarbeiter (Mareth aus Holland, Jessi aus Deutschland sowie Helki, Isorn und Björn aus Island) vor und nahm sich die Zeit, in aller Ruhe die isländische Reitweise zu erklären und bei der Ausrüstung individuell zu beraten, obwohl die Pferde bereits ungeduldig mit den Hufen scharrten.

Íshestar – Tagesritte und Reiterreisen in Island

Unsere bunt gemischte Reitergruppe (17 Männer und Frauen aus Frankreich, England, Dänemark und Deutschland) wurde in zwei Gruppen aufgeteilt: Die schnellere Gruppe ritt voraus und gab Richtung und Geschwindigkeit vor, die zweite Gruppe durfte die Herde treiben. Da immer wieder einzelne Pferde ausscherten, gab es für uns sofort viel zu tun. Die Pferde waren unglaublich trittsicher und zäh, da könnten sich unsere doch manchmal etwas verhätschelten Vierbeiner etwas abgucken.

Am Abend wurden wir von Dominik (aus Halle!) pünktlich mit einem isländischen Fischgericht bewirtet (inkl. Dosenbier, das nach dem langen Tag super schmeckte). Als ich den Isländern beim Abendessen erzählte, dass in unserem Reisevertrag steht, dass man nach isländischem Tierschutzgesetz maximal 85 kg wiegen darf und ich immerhin 3 Monate abtrainiert hatte um dieses Gewicht annähernd zu erreichen, lachten sie sich kaputt.

Pferdeabtrieb (Rettir) von den Hochweiden

Am nächsten Morgen folgte der eigentliche Pferdeabtrieb (Rettir) von den Hochweiden in den Pferch Skrapatungurett. Als wir unsere Pferde fertig machten, sahen wir auf einmal ein Kamerateam mit einer wohlbekannten Gestalt im gelben Friesennerz. Nicole sprach Willi auch sofort an und meinte, dass wohl alle Eltern mit Kindern in Deutschland ihn und seine Sendung „Willi will´s wissen“ kennen, er uns aber natürlich nicht und wollte sich vorstellen. Willi kam freundlich lächelnd auf sie zu und meinte: „Aber natürlich kenne ich dich, Nicole!“ Wir hatten vergessen, dass wir ein Namensschild gut lesbar am Helm hatten! Sein Team begleitete uns den gesamten Tag und Willi war genauso interessiert, freundlich und locker wie in seinen Sendungen. Er ritt allerdings erst den letzten Teil des Weges mit, der Vormittag war für einen untrainierten Reiter doch etwas hart.

Dabei wurde uns deutschen „Weicheiern“ auch schnell klargemacht, dass man in Island seine Pferde zwar sehr hoch schätzt, aber doch etwas anders mit den Tieren umgegangen wird. So jagten Isländer mit locker über 100 kg Körpergewicht (siehe oben!) ihre kleinen Pferde im Tölt eine lange, harte Steigung in das Gebirge hoch (zuhause hätten wir unsere eigenen Pferde im Schritt hoch geführt) und ignorierten dabei das Gelände komplett. Erstaunlich war immer wieder die unglaubliche Trittsicherheit und Ausdauer der Pferde, die uns klaglos durch Bäche oder über ausgedehnte Schotterflächen brachten.

Bei untergehender Sonne die Pferde in einen großen Pferch getrieben

Außergewöhnlich waren auch die vielen kleinen Pausen, die wir den Tag über machten. Während wir Mitteleuropäer die Wurst- und Käsestullen aus den Satteltaschen nahmen und mit klarem Gletscherwasser runterspülten, gurgelten die zweibeinigen Isländer lieber mit Bier und Wodka aus 0,5 l Plastikflaschen. Wiskey wurde auch nicht verachtet und im Laufe des Tages immer ausgiebiger verkonsumiert. Damit einhergehend schwankten die Reiter immer hemmungsloser auf ihren Pferdchen daher und die Gesänge und Balladen isländischer Folklore wurden immer lauter zum Besten gegeben. Obwohl, das stimmt nicht ganz: Gesungen haben die Reiter (hier vor allem die Männer), von Anfang an auch ohne Promille, mit viel Herzblut und durchaus angenehmen Stimmen. Da war richtige Volksstimmung auf isländisch. Nachdem wir bei untergehender Sonne die Pferde dann in einen großen Pferch getrieben hatten, ging das Jungvolk noch auf den großen Tanz. Wir hatten genug vom Reiten, Singen und Trinken und gingen früh ins Bett.

Am nächsten Morgen wurden die Pferde dann im leichten Nieselregen aussortiert. Das war jetzt das richtige Geschäftsleben, wir waren nur interessierte Touristen und sind dann mit unseren müden Pferden in aller Ruhe nach Hause geritten. Erstaunlich für mich – ich war zwar etwas aufgeritten, da die Pferde doch immer wieder zwischen den Gangarten wechselten, aber 7-8 Stunden im Sattel unterwegs waren nicht nur problemlos möglich, der Tölt sorgte sogar für eine hervorragende Rückenmassage. Nach einem langen Abend mit Volksliedern in vielen Sprachen und viel „Öl“ haben wir uns am nächsten Tag von Haukur und seinen MitarbeiterInnen verabschiedet und die Rückreise nach Reykjavik angetreten.

Die Reise nach Island war eine einzigartige Erfahrung

Insgesamt war die Reise eine schöne Erfahrung mit viel isländisch/deutscher Gastfreundschaft bei Haukur, Sonja und ihren Mitarbeitern. Allerdings – ein älterer Isländer, der sich aus irgendeinem Grund besonders zu uns hingezogen fühlte und uns beim Rettir den ganzen Tag isländische Geschichten und Balladen näher brachte, fragte uns ganz unverblümt, warum wir auf so einem Touristenritt mitmachten, wir könnten doch ganz gut reiten und die geführten Ritte quer über die Insel hätten doch für Pferd und Reiter ein ganz anderes Format. Das ist dann wohl etwas für das nächste Mal!

Achim & Nicole Hess-Härtling über
Íshestar – Tagesritte und Reiterreisen in Island

Kategorie: Reiseberichte - Reiturlaub

Leser-Interaktionen

Kommentare

  1. Bettina meint

    8. Januar 2011 um 15:24

    Vielen Dank für diesen Bericht, den ich mit Interesse gelesen habe. Meine Freundin und ich möchten im Sommer gern einen solchen Urlaub machen, das planan wir schon sehr lange, und sind dabei auch auf is hestar gestoßen. Nun hört sich dein Bericht nicht immer sehr erfreulich an, welche Alternativeb (Ritt durch Island) gibt es denn noch, die du am Ende ansprichst?
    Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar

    LG
    Bettina

    Antworten
    • Achim Härtling meint

      9. Januar 2011 um 10:19

      Liebe Bettina,
      falls unser Bericht manchmal etwas sarkastisch klingt: Es war schon eine tolle Erfahrung und als Einstieg zu empfehlen und die Betreuung und Gastfreundschaft von Haukur und Mannschaft waren klasse! Allerdings sind bei solchen Einstiegsritten auch oft Reiter dabei, die etwas überfordert sind – wenn du gut reiten kannst bzw. bereits Isi-Erfahrung hast, würde ich einen anderen Ritt empfehlen. Haukur bietet auch Mehrtagesritte im Inland an, wir fanden auch die Angebote im Nordosten der Insel sehr interessant, sind sie aber noch nicht selbst mitgeritten.
      cheerio und viel Spass in Island – es ist auf jeden Fall eine tolle Erfahrung!
      achim

      Antworten

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