Was ist eigentlich ein merothisches Gebiss?
Ein merothisches Gebiss ist ein Gebiss aus Leder.
Schon früher gab es Ledergebisse, sie galten in den sechziger Jahren als haltbarere Alternative zum damals noch sehr weichen Gummigebiss. Wahrscheinlich nutzten auch schon vor ein paar Jahrhunderten irgendwelche Reitervölker solche Gebisse, aber eine spezielle Variante entwickelte vor einigen Jahren der Tüftler Meroth.
Meroth versah das Ledergebiss mit einem zusätzlichem Lederriemchen am Pferdekinn. So kann man das Gebiss im Maul sicher fixieren und auf das Kopfstück beim Reiten verzichten – Spaß für Pferd und Reiter!
Grundausbildung von Pferd und Reiter Voraussetzung
Allerdings setzt es schon eine gewisse Grundausbildung von Pferd und Reiter voraus, denn weder darf der Reiter zu sehr im Pferdemaul herumzerren noch darf er mit durchhängenden Zügeln reiten. Das Gebiss könnte dann nämlich schnell herausrutschen. Es darf nicht vergessen werden, dass das Leder im Maul aufweicht und flexibler wird.
Das Pferd sollte so ausgebildet sein, das im Falle eines herausrutschens des Gebisses, es nicht gleich davonstürmt sondern auch auf Hilfengebungen am hals reagiert.
Konventionell eingesetzt ist das Ledergebiss eine angenehm weiche Zäumung, die zum Kauen anregt und von vielen Pferden geliebt wird. Die ideale Hilfe bei Maulschwierigkeiten und Zungenfehlern!
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