Das Alpenveilchen (Cyclamen persicum)
Das Alpenveilchen wird zu der Pflanzengattung in der Unterfamilie der Myrsinengewächse zugerechnet und gehört zur Familie der Primelgewächse.
Es gibt insgesamt 22 Arten, die meisten sind im Mittelmeerraum zu finden. Die Alpenveilchenart Cyclamen persicum kommt ursprünglich aus Kleinasien und ist in Europa vorwiegend in der Alpenregion an schattigen und feuchten Standorten anzutreffen. Als Topfpflanze mit verschiedenen Züchtungen ist es sehr beliebt. Es enthält aber Giftstoffe wie Saponine, Triterpensaponine und Cylamin und kann deshalb bei Mensch und Tier Vergiftungen auslösen. Besonders viel Gift ist in der Knolle enthalten.
Bestimmungsmerkmale des Alpenveilchen
Die Blüten des Alpenveilchen können weiß, rosa oder auch Purpurrot sein. Die nach hinten gebogenen Blütenblätter, 5 an der Zahl, wachsen an bis zu 20 cm langen Stängeln. Die Blätter welche um den unteren Stängeln herum wachsen sind herzförmig und grün und haben meist weißliche Zeichnungen in verschiedenen Formen auf der Oberseite. Auf der Unterseite sind die Blätter rötlich.
Blütezeit ist bei den frühen Arten Februar bis April, die Sommerarten blühen von Juli bis September und von Oktober bis Februar die Herbstarten.
Nach der Blüte bilden sich Kapselfrüchte, die durch das Absenken des Stiels in den Boden versenkt werden, so sie sich dann öffnen.
Vorsicht! Giftig auch für Pferde!
Schon 80 Gramm können für das Pferd tödlich sein!
Die Vergiftung äußert sich in Übelkeit, Magen- und Darmreizung mit Durchfällen und Erbrechen, Kreislaufstörungen bis hin zu Atemlähmung und Herzstillstand.
Auch Haustiere wie Hunde, Katzen, Kaninchen, Meerschweinchen und Vögel können sich an dem Alpenveilchen vergiften. Der Vergiftungsverlauf ist ähnlich. Bei solchen Vergiftungsverläufen sollte sofort der Tierarzt verständigt werden!
Leider wird das Alpenveilchen öfters als Dekoration auf Turnieren in der Halle oder als Reitbahndeko gepflanzt, deshalb sollte man darauf achten, dass das Pferd nicht von diesen Pflanzen frisst!
Buchtipps:
Surftipps:
- Der Waldmeister – giftig für Pferde
- Der Fingerhut- stark giftig für Mensch und Tier
- Fuchskreuzkraut- Ursache für Tiervergiftungen (Seneziose)
—Alle Angaben ohne Gewähr—