Hanf für Pferde
Hanf, lateinisch Cannabis, gehört zur Familie der Hanfgewächse und gilt seit Jahrhunderten als wichtige Nutzpflanze des Menschen.
Hanf stammt ursprünglich aus Zentralasien. Aus allen Teilen der Pflanze werden viele Erzeugnisse hergestellt. Aus den Fasern Seile, aus den Samen Speiseöl, ätherische Öle und Rauschmittel aus den Blüten und Blättern. Hanfsamen, Blüten und Blätter werden getrocknet als Pferdefutter verwendet. Auch in der Textilindustrie und Bauwirtschaft wird Hanf als Rohstoff genutzt.
Merkmale des Hanf
Das Hanfgewächs ist eine krautige, einjährige Pflanze, die ca. 4 m Höhe erreichen kann, in Ausnahmen bis zu 6 m. Die männlichen (Rispen)und weiblichen (Trauben) Blüten wachsen auf unterschiedlichen Pflanzen und sind von einem Deckblatt eingehüllt. Die Bestäubung erfolgt durch den Wind. Die Blätter der Pflanze sind am Rand gesägt, im unteren Teil gegenständig und oben Wechselständig. Reifezeit ist der Juli, dann bildet sich eine braungefärbte, ellipsoide, glatte Achäne die eine krustige Schale aufweist.
Hanf als Anwendung in der Pferdefütterung
Pferdehanf ist für Pferde jeglichen Alters, auch bei gesundheitlichen Problemen sehr gut geeignet. Man kann Pferdehanf ständig verfüttern oder nur eine bestimmte Zeit, um Schmerzen oder Entzündungen zu lindern und den Fellwechsel zu unterstützen.
Da die meisten Pferde Probleme mit dem Stoffwechsel haben, sollte Pferdehanf behutsam angefüttert werden. Einem Pferd, das 500 kg auf die Waage bringt, sollte Anfangs nur ein Messlöffel pro Tag verabreicht werden. Bei gesundheitlichen Problemen mit der Verdauung sollte ein dreiviertel voller Messlöffel ausreichen. Bei Pferden mit Mangelerscheinungen können Probleme bei einer Überdosierung auftreten, da sie die Nährstoffe z. B. aufgrund eines Mangnesiumsdefizits nicht aufnehmen können und der Verdauungstrakt mit Durchfall reagiert. Dieser Zustand kann einige Tage anhalten.
Die Ration mit Pferdehanf sollte wöchentlich um 100 Prozent erhöht werden, bis die ideale Dosierung erreicht ist.
Das kann je nach Pferderasse und Pferdegröße verschieden sein und man sollte sich dazu immer an die Herstellerangaben halten oder seinen Tierarzt befragen.
Mineralien und andere Inhaltsstoffe des Pferdehanf:
- Pferdhanf enthält mit Magnesium, Kalium, Calcium, Phoshor und Eisen viele wertvolle Mineralien, die den Sauerstofftransport im Blut, den Stoffwechsel und somit die Leistungfähigkeit und das Abwehrsystem des Pferdes verbessern, gut für die Zähne, den Knochenaufbau und die Funktionsfähigkeit der Muskeln sind.
- Pferdehanf beinhaltet auch das Spurenelement Zink was für den Stoffwechsel sehr wichtig ist. Denn eine Unterversorgung behindert die Entwicklung von Jungpferden, indem es das Wachstum hemmt. Zink ist auch für eine gesunde Haut und ein glänzendes Fell zuständig.
- Die im Pferdehanf enthaltenen ungesättigten Fettsäuren und die Linolensäure unterstützen das Herzkreislaufsystem, den Zellschutz und sind entzündungshemmend.
- Pferdehanf sorgt mit seinen essentiellen Aminosäuren sind für einen positiven Stoffwechsel. Diese wichtigen Bausteine sind darüber hinaus für die reibungslose Funktion von Muskeln, Gehirn, Bindegewebe, Nervensystem, dem Herz-Kreislaufsystem, dem Hormonhalt zuständig und beeinflussen die Psyche positiv.
Surftipp:
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