Rumänische Wildpferde in Lebensgefahr – Rettungsplan des Verein “Vier Pfoten”
Die Wildpferdepopulation in Rumänien wird in ihrer Existenz massiv bedroht.
Umweltschützer und Behörden forderten ein Abschießen der Tiere, um damit die seltene Fauna ihres Lebensraumes zu retten. Dank dem Tierschutzverein “Vier Pfoten” haben die Tiere dennoch noch eine Chance bekommen. Im wunderschönen Gebiet des Donaudelta in Rumänien leben rund 2500 Wildpferde, deren Existenz bislang allerdings nur zu wenigen vorgedrungen und daher bekannt ist. Aufgrund ihrer lebensbedrohlichen Situation erscheint es daher nun umso bedeutsamer auf sie aufmerksam zu machen, um sie dadurch zu schützen und zu retten.
Umweltschützer fordern den Tod der Wildpferde
Das Donaudelta stellt den Schnittpunkt zwischen europäischer und asiatischer Fauna dar, sodass hier vor allem viele sehr seltene und daher unter Naturschutz stehende Pflanzen aufzufinden sind. Bedingt durch den Marschboden bietet die Natur folglich ein zwar sehr seltenes, aber dennoch nur spärliches Nahrungsangebot für die Wildpferde an. Umweltschützer sehen die seltenen Pflanzenarten existentiell bedroht und drängen daher die Behörden dazu, die Wildpferdepopulation auszurotten.
Behörden gaben Wunsch der Umweltschützer zunächst nach
Die Behörden sahen sich unwillkürlich den Wünschen der Umweltschützern und damit dem öffentlichen Druck ausgesetzt: sie gaben nach und erlaubten damit ein skrupelloses Abschießen der Wildpferde, welches bislang allerdings noch nicht durchgeführt wurde.
“Vier Pfoten” erstellte Notrettungsplan
Der Tierschutzverein “Vier Pfoten” nahm sich dem Schicksal der Wildpferde rechtzeitig an und erstellte einen Notrettungsplan. Nachdem sie bereits in den Wintermonaten 2010 mehr als 100 Tonnen Futter in das Donaudelta schafften und damit ein weiteres Verhungern der Tiere stoppten, erstellten sie darüberhinaus eine ganze Agenda, die sowohl den Erhalt der Tiere, als auch den der Natur sichern soll.
Diese sieht folgendes vor:
- Kastrierung von Hengsten, die innerhalb der Herde keine Führungsposition inne haben
- Impfung der Tiere wie auch eine generelle tierärztliche Versorgung, sodass eine gesunde Population gewährleistet wird
- Einsetzen von Chipkarten, um damit die Tiere einfacher überwachen zu können
Der Rettungsplan von “Vier Pfoten” zeigt großen Erfolg: die Behörden haben in den Notrettungsplan eingewilligt und sehen vorläufig davon ab, die Wildpferde abzuschießen.
Dennoch ist das Leben der rumänischen Wildpferde weiterhin in größter Gefahr: die Anzahl der Umwelt- und Pflanzenschützer wird immer größer- und damit auch der Druck auf die Behörden die Tiere abzuschießen. Der Notrettungsplan ist damit also keinesfalls eine endgültige Garantie, dass die wilden Tiere überleben können. Er konnte zunächst die Situation entschärfen und die Behörden von ihrem Vorgehen abhalten. Um eine langfristige sichere Situation zu erzielen, muss der Rettungsplan auch wirklich umgesetzt und durchgeführt werden, um damit den Wildpferden einen sicheren Lebensraum zu garantieren.
Nun sind Sie gefragt: Helfen Sie mit und unterstützen Sie “Vier Pfoten” mit einer kleinen Spende. Um sowohl die Zufütterung, als auch die tierärztliche Versorgung garantieren zu können, rechnet der Verein allein im ersten Jahr mit einem Kostenaufwand von rund 100000 Euro. Eine hohe Summe – doch wird damit der Erhalt einer einzigartigen und nicht zu ersetzenden Wildpferdepopulation gesichert.
Hier finden Sie zudem mehr Informationen über den Tierschutzverein “Vier Pfoten”
Es ist einfach entsetzlich, was die Bestie Mensch einem so edlen Tier wie dem Pferd vielerorts antut.
Pferde zum Schlachtvieh zu degradieren, ist sowieso das letzte!!!
Kein Tier darf zu “Schlachtvieh” degradiert werden. Jedes Wesen hat dasselbe Recht auf Leben wie ein Mensch.