Buchvorstellung: Der letzte Mustang von Peter Clotten
Mustangs sind der Inbegriff für Freiheit, Kraft und unbändigen Lebenswillen.
Sie stehen als Symbol für die Sehnsucht des Menschen nach Weite und Unabhängigkeit.
Auch Autor Peter Clotten ist dieser Faszination erlegen und hat sich in den USA auf die Spur der letzten Exemplare dieser edlen und stolzen Tiere geheftet.
Das Ergebnis seiner Suche hat er in diesem aussergewöhnlichen Bildband festgehalten. Mit den fantastischen Fotografien von Tony Stromberg, die das einfangen, was man in Worte nicht fassen kann, ist ihm eine mitreißende und vollständige Darstellung der Lebensweise dieser außergewöhnlichen und von Legenden umrankten Wildpferde gelungen.
In seinem sorgfältig recherchierten und einfühlsam geschriebenen Text schildert der Autor nicht nur Herkunft und Geschichte der Mustangs, sondern auch ihren Alltag in der Prärie, in der Wüste und im Hochgebirge.
Damit ist dieses Buch eines der umfassendsten und beeindruckendsten Zusammenstellungen über das Leben der Mustangs – und gleichzeitig ein eindeutiges Plädoyer für die Existenzsicherung dieser bedrohten Art.
Leseprobe aus “Der letzte Mustang”
Die Geschichte der Mustangs
Wann genau das erste spanische Pferd den amerikanischen Kontinent betreten hat, lässt sich nicht auf den Tag genau sagen. Columbus brachte auf seiner zweiten Seereise die ersten Pferde auf die Virgin Islands. Cortés war es dann, der 1519 Pferde auf seiner Expedition nach Mexiko mitnahm. Eine Legende berichtet, dass sechs freigelassene Pferde der De Soto Expedition zum Mississippi die Urahnen der Wildpferde sein sollen. Allerdings hat es in der moskitoverseuchten Gegend des unteren Mississippi nie Wildpferde gegeben, und dass die sechs eine 1000-Kilometer lange Wanderung nach Norden in die Prärien geschafft haben, ist nicht sehr wahrscheinlich. Dort wurden im späten 17. Jahrhundert bereits große Herden von französischen Reisenden beobachtet.
Jedenfalls hatten die außergewöhnlich starken, zähen und intelligenten spanischen Pferde, als sie schließlich Land betraten, eine unvorstellbar harte Seereise hinter sich. Sie hingen in den kleinen Schiffen monatelang in Seilen, bekamen schlechtes Heu und wenig Wasser.
Dokumente aus dieser Zeit berichten, dass diese Pferde unmittelbar nachdem sie entladen waren, gesattelt und bepackt ins Landesinnere aufbrechen konnten.
Erhältlich hier bei Amazon
Der Bedarf nach Pferden wurde in Amerika so groß, dass die spanischen Könige ein Ausfuhrverbot verhängten, um ihre eigenen Bestände in Europa zu schützen.Bis dahin waren jedoch in den Kolonien bereits eigene Zuchtstationen errichtet worden. Aber auch diese konnten den Pferdehunger der Eroberer und Abenteurer nicht gänzlich decken. Deshalb wurden später statt spanischer Pferde Araber und Berber in großer Zahl eingeführt und mit den spanischen gekreuzt.
Surftipps:
- Rambos – entre les Moulins – Reit- und Sprachferien in Frankreich
- Return to Freedom – American Wildhorse Sanctuary
- Internetseite von Fotograf Tony Stromberg
Weitere Bücher zum Thema Wildpferde bei Amazon: