Akeleien – giftige Wirkstoffe für Pferde
Akeleien wachsen in Deutschland nicht nur überall als Wildpflanze, sondern werden auch als beliebte Gartenzierpflanze angebaut.
Für Pferde und andere Tiere stellt diese Pflanze allerdings eine Gefahr dar, weil sie in allen Teilen giftige Substanzen enthält.
Akeleien – Familie der Hahnenfußgewächse
Die Akeleien gehören zur Familie der Hahnenfußgewächse. Da die Pflanze besonders für ihre Schönheit bekannt ist, wurden mittlerweile mehr als 70 verschiedene Arten gezüchtet. In Deutschland ist hierbei vor allem die Gemeine Akelei (Aquilegia vulgaris), die Schwarze Akelei (Aquilegia atrata) und die Alpen-Akelei (Aquilegia alpina) bekannt. Grundsätzlich haben sich die Akeleien Gewächse fast über den gesamten Globus ausgebreitet, sodass sie auch den Rest von Europa, sowie Amerika, Asien und Afrika besiedeln. In der Wildnis wachsen Akeleien bevorzugt auf Wiesen, an Waldrändern oder in lichten Wäldern. Wichtig sind außerdem ein kalkhaltiger Boden und genügend Sonneneinstrahlung.
Äußeres Erscheinungsbild der Akelei
Die Akelei-Pflanze ist eine drei- bis fünfjährige Pflanze, die in den Sommermonaten von Mai bis Juli in seiner vollen Blütezeit steht. Insgesamt kann die Pflanze eine Wuchshöhe von bis zu 80 cm erreichen, wobei die Blüten 3 – 5 cm lang sind. Die krautige Pflanze hat meistens violette Blüten, wobei manche Arten auch die Blütenfarbe weiß oder rosa aufweisen. Diese hängen an den Stängeln der Pflanze und haben eine glockenähnliche Form. Die Blüten selbst wachsen wechselständig und haben den Blütenkopf nach unten gerichtet. Die äußere Schicht der Blüten ist wasserabperlend, sodass der Lotuseffekt beobachtet werden kann.
Pferdebücher:
Giftigkeit für Pferde
In allen Teilen der Akeleien sind giftige Substanzen zu finden. In dem Samen liegen diese hierbei in einer besonders hohen Konzentration vor. Wenn die giftigen Stoffe Magnoflorin und Blausäure-Glykoside in den Körper des Pferdes gelangen, greifen sie das gesamte Kreislaufsystem an. Außerdem kann der Hautkontakt mit der Pflanze zu Hautreizungen und Blasenbildungen führen. Im Vergleich zu anderen Pflanzen, sind die Akeleien jedoch weitaus weniger giftig und es sind keine Fälle von lebensbedrohlichen Situationen bekannt. Dennoch handelt es sich um ein Gift, sodass bei folgenden Symptomen sofort ein Tierarzt kontaktiert werden muss:
- Atemnot
- Herzrasen, sowie Schwächung des gesamten Herz- und Kreislaufsystems
- Durchfall
- Benommenheit
Generell müssen Weiden oder andere Orte, an denen Pferde sich unbeaufsichtigt aufhalten, auf alle Giftpflanzen kontrolliert werden.
Surftipps:
- Fuchskreuzkraut- Ursache für Tiervergiftungen (Seneziose)
- Wusstet ihr schon, dass Löwenzahn eine blutreinigende Wirkung hat?
- Der Hahnenfuß (auch Butterblume genannt): stark giftig für Pferde
—Alle Angaben ohne Gewähr—
diesen beitrag finde ich sehr interessant
Die Bilder zeigen nicht nur Akelei, sondern auch hohlen Lerchensporn