Kissing Spines – schmerzhafte Krankheit des Pferderückens
Die Krankheit Kissing Spines, auf Deutsch küssende Dornfortsätze,
ist eine Krankheit am Rücken des Pferdes und ruft starke Schmerzen beim Reiten und auch schon beim Auflegen des Sattels hervor. Der Schmerz wird von den Dornfortsätzen an der Wirbelsäule ausgelöst, die bei Pferden mit dieser Krankheit zu nah beieinander liegen.
Die Diagnose von Kissing Spine
Das erste Zeichen des Kissing Spine Syndroms ist ein verspannter Rücken und ein taktloser Gang des Pferdes unter dem Reiter. Pferde mit fortgeschrittenen Stadien der Krankheit fangen manchmal an, den Sattel schon beim Auflegen abzulehnen. Um eine abschließende Diagnose zu erstellen sollte der Tierarzt hinzugezogen werden. Er kann durch Röntgenbilder oder Ultraschall eine definitive Diagnose erstellen und eine geeignete Therapie empfehlen.
Die Therapie
Traditionell wird diese Fehlbildung an der Wirbelsäule durch eine Operation behoben. Dabei wird ein Teil der Knochen entfernt, die die Schmerzen verursachen. Bei Pferden, die nicht für den Reitsport gebraucht werden oder deren Krankheit nicht sehr weit fortgeschritten ist wird oft nicht operiert. Bei manchen Pferden werden Injektionen von Steroiden und anderen Medikamenten empfohlen um den Effekt abzuschwächen. Physiotherapie sollte unabhängig von der gewählten Therapie zusätzlich angewandt werden. Spezielle Methoden der Longierarbeit und verschiedene Arten von Bodenarbeit können helfen den Rücken zu stärken. Oft wird hier das Pessoa System empfohlen, welches extra dafür entwickelt wurde um den Rücken des betroffenen Pferdes zu stärken.
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