Die Schneebeere (Symphoricarpos albus var. laevigatus)
Die gewöhnliche Schneebeere, auch Knallerbse genannt,
gehört zur Familie der Geißblattgewächse (Caprifoliaceae) und ist eigentlich in Nordamerika heimisch. Im 19. Jh. kamen die Samen nach England und verbreiteten sich von dort nach ganz Europa. Die Beeren der Pflanze sind giftig, denn sie enthalten den Giftstoff Saponine das sind Zuckeralkalohole, die zu den Triterpenen gehören.
Die Merkmale der Schneebeere
Die Pflanze erreicht eine Höhe von ca. 2 m und blüht von Juni bis August.
Die glockenförmigen Blüten sind im Ansatz rosa und gehen dann ins weißliche. Die sich daraus entwickelnden weißen Beeren haben die Besonderheit, dass sie beim Zerplatzen ein knackendes Geräusch von sich geben. Die Beeren bleiben bis zum Winter am Strauch. Die Blätter sind rundlich und elliptisch geformt.
Zuchtformen haben auch rötliche Beeren. Die Schneebeere trifft man häufig in Gärten und Parks an, außerdem verwildert an Weg- und Waldrändern.
Vorsicht! Für Pferde giftig!
Durch die Saponine in dem Saft der Beeren ist der Genuss für Pferde giftig. Werden sie gefressen, können Hautreizungen und Magenbeschwerden wie Koliken und Durchfälle auftreten. Auch Hunde und Nagetiere wie Hasen oder Kaninchen können sich vergiften. Vögel hingegen fressen die Schneebeere gerne und sind immun gegen das Gift.
Obwohl die Schneebeere nicht stark giftig ist, sollte doch der Tierarzt hinzugezogen werden, wenn das Pferd von der Pflanze gefressen hat.
Verwendung der Schneebeere durch den Menschen
Man verwendete die Schneebeere früher gerne als Brech- und Abführmittel und zum Heilen von Wunden. In der ursprünglichen Heimat der Pflanze, in Nordamerika, nutzten die Ureinwohner die Pflanze bzw. Beeren als Nahrungsmittel, indem sie aus den Blättern Tee zubereiteten und die Beeren roh oder getrocknet aßen. Die Saponine in den Beeren wurden außerdem als Shampoo verwendet.
Surftipps:
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