Frühlingsblüher Pfaffenhütchen – unscheinbar und giftig
Das unscheinbare Pfaffenhütchen und dabei so giftig!
Blütezeit: Frühling
Früchte: Herbst
Frühlingsblüher Pfaffenhütchen
Das Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) mit seinen unscheinbaren weißen Blüten blüht im Frühling. Es wächst als Strauch, der 6 m Höhe erreichen kann. Die grünlichen Blüten blühen von Mai bis Juni. Im Herbst trägt das Pfaffenhütchen orange-violette Früchtchen. Der Name Pfaffenhütchen kommt von der Form der Samenkapseln, die an die Kopfbedeckung von katholischen Geistlichen erinnern. Ihr Standort ist in lichten Wäldern, Waldrändern und in Gebüschen. Das Pfaffenhütchen ist in fast ganz Europa anzutreffen.
Schon 700 bis 900 Gramm sind für ein Pferd tödlich.
Die Vergiftungserscheinungen sind:
- Krämpfe,
- Herzrasen,
- Kreislaufbeschwerden,
- Atemprobleme,
- Fieber,
- Magen- und Darmbeschwerden.
Die Symptome einer Vergiftung können auch noch nach 15 Stunden eintreten. Die Giftstoffe Glykoside Evonin und Evonosid, die sich besonders ind den Samen und Zweigspitzen befinden, sind der Auslöser für die Vergiftungserscheinungen.
Bei Verdacht einer solchen Vergiftung sollte also sofort der Tierarzt hinzugezogen werden!
Surftipps:
- Fuchskreuzkraut – Ursache für Tiervergiftungen (Seneziose)
- Die Alpenrose (Gattung der Rhododendron): schön, aber giftig!
—Alle Angaben ohne Gewähr—