Wusstet ihr schon, dass ein Pferd einen unbekannten Gegenstand erstmal erriecht?
Der Geruchssinn von Pferden ist sehr gut ausgebildet. Sie nehmen deshalb viel über ihre empfindliche Nase wahr.
Bei Begegnungen mit anderen Pferden, stecken sie zuerst ihre Nasen zusammen und nehmen dabei untereinander ihren Geruch wahr. Damit stellen sie fest, ob sie einander mögen oder nicht.
Daneben können sie mit der Nase auch Gefahren bzw. nahende Feinde wittern oder auch Wasserstellen und Kräuter auf der Wiese.
Wenn das Pferd einen Gegenstand besonders interessant findet und genauer unter die “Lupe” nimmt, flehmt das Pferd. Es streckt dabei seinen Kopf in die Höhe, die Oberlippe wird dann nach oben gestülpt. Dabei ist zu beobachten, wie das Pferd die Augen leicht verdreht. Den selben Vorgang kann man auch erkennen, wenn Hengste rossige Stuten wittern.
Über den Geruch können sich auch Stuten und Fohlen einander identifizieren.
Zusätzlich setzen Pferde auch Duftmarken in Form von Pferdeäpfeln und Urin oder sie wälzen sich an bestimmten Stellen, damit sie leichter von anderen Pferden wahrgenommen werden. Auch den Menschen erkennt das Pferd am Geruch.
Beim Riechvorgang wird die Luft durch die Nüstern eingeatmet von wo sie die Riechschleimhaut passiert. Dort werden dann die Duftstoffe gefiltert und von empfindlichen Geruchsnerven ins Gehirn geleitet und weiterverarbeitet. Die Riechschleimhaut ist ein recht großes Organ, ausgeklappt würde es etwa die gesamte Fläche des Pferdekörpers erreichen.
Surftipps:
—–Alle Angaben ohne Gewähr!—–