Das Buschwindröschen (Anemone nemorosa)
Das Buschwindröschen zählt zur Familie der Hahnenfußgewächse
(Ranunculaceae) und wird u.a. auch als Anemone bezeichnet. Es kommt in Europa und auch in Teilen Asiens vor und kann in einer Höhe von bis zu 2000 m gedeihen. Leider ist die vorwiegend unter Laubbäumen, in regelrechten Teppichen auftretende Pflanze, für Mensch und Tier giftig. Da in allen Teilen der Pflanze die Giftstoffe Protoanemonin, Anemonin und das phototoxische Hypericin enthalten sind.
Erscheinungsbild des Buschwindröschen
Die Blütenblätter, 6 bis 8 an der Zahl, sind weiß, nach außen leicht rosa und blühen von März bis Anfang Mai.
Die Blüten sind radiärsymmetrisch angeordnet. Es wird meist nur eine Blüte ausgebildet, nur selten zwei. Die grünen Blätter sind dreifiedrig, fingrig und ziemlich mittig um den Stiel angeordnet. Die Pflanze wird ca. 11 bis 25 cm hoch. Unterirdisch befindet sich ein etwa 30 cm langes Rhizom, welches als Speicherorgan dient und an deren Ende die Sprossknospe gebildet wird. Aus den Blüten entwickeln sich im Mai einsamige, behaarte Nüsschen. Der Stiel ist dann nach unten geneigt, um sich der Samen zwecks Ausbreitung zu entledigen und auch den Ameisen die Ausbreitung der Samen zu ermöglichen.
Vergiftungserscheinungen beim Pferd
Bei Ausritten im Frühling durch den Laubwald, sollte man darauf achten, dass das Pferd nicht an den jetzt zahlreich auftretenden Buschwindröschen “nascht”, denn schon 300 Gramm können gesundheitliche Beschwerden auslösen.
Der Giftigkeitsgrad ist als mittel einzustufen. Sollte das Pferd von der Pflanze gefressen oder äußerlich Kontakt gehabt haben, können
- Hautverätzungen,
- Nierenentzündung,
- Magen-Darm-Reizungen und
- Reizungen der Schleimhaut auftreten.
- Auch eine Herzinsuffienz, also eine Leistungsschwäche des Herzens kann auftreten. Dabei wird nicht genügend Blut durch den Körper gepumpt, das Pferd ist dann körperlich weniger belastbar, im schlimmsten Fall staut sich das Blut in den Venen zurück und Wassereinlagerungen können in der Lunge entstehen.
- Sollte das Pferd äußerlich mit der Pflanze in Berührung kommen, ist es ratsam, die betroffenen Hautstellen, bzw. Augen mit Wasser auszuspülen.
Es sollte bei einer Vergiftung unbedingt der Tierarzt verständigt werden!
Die Giftigkeit lässt bei Trocknung der Pflanze aber stark nach, so dass von versehentlich ins Heu gelangten Buschwindröschen wenig Gefahr für die Gesundheit des Pferdes ausgeht.
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