Pferdezubehör: Sattel, Trense und Co.
Leder sollte im Winter auf jeden Fall ausdünsten können und nicht feucht werden, es kann sonst anfangen zu schimmeln.
Es behält seine von Natur aus gegebener Reißfestigkeit und Elastizität nur bei richtiger Aufbewahrung.
Gute Pflege des Sattels und der Trense
Schweiß, Staub, Schmutz schadet dem Leder, es trocknet aus und bildet schmierige Dreckkrusten, es kann nicht atmen und wird somit brüchig. Es gibt Reinigungstücher, Fett, Öl, Ölseifen, Wachs, Balsam, Cremes, Seifen und 3-in-1 Produkte. Am gängigsten sind Seifen die man mit einem Schwamm aufträgt. Einmal-Reinigungstücher eignen sich gut für den schnellen Putz (nach dem Ausritt) oder für den letzten Schliff vor einer Präsentation. In jedem Fall jedoch sollte der Sattel nach jedem Gebrauch oberflächlich gereinigt werden, eine gründlige Pflege ist weniger häufig, aber dennoch ebenfalls vonnöten.
Anweisung zur Reinigung
Vor dem Reinigen zerlegen sie den Sattel und die Trense in Einzelteile, denn der meiste Schmutz sitzt unter den Schlaufen und Schnallen. So kann man auch evtl. Bruchstellen besser erkennen. Satteldecken gehören in die Waschmaschine.
Den rechten und den linken Steigbügelriemen sollten Sie sich merken, denn durch das Aufsteigen ist der linke Riemen meist etwas länger. Tauschen Sie diese ab und zu.
Bleiben Seifenreste beim Putzen in den Nähten hängen, so benutzen sie eine Zahnbürste
zum Reinigen. Teile die den direkten Kontakt zum Pferd haben sollten geölt werden, da der Schweiß das Leder austrocknet. Aber bitte nicht zu oft, denn bei zuviel Gebrauch wird das Leder im Kontakt mit Wasser schmierig und glitschig. Daher immer sparsam mit Öl umgehen. Ein weiterer Nachteil von Öl: es dunkelt das Leder nach, was natürlich bei einem hellen Sattel nicht erwünscht ist. Fühlt sich das Leder hart und spröde an, so ist es Zeit für ein Pflegeprogramm. In einer trockenen Sattelkammer braucht die Trense und der Sattel mehr Pflege, sonst wird das Leder brüchig. Fühlt sich das Leder weich an, reicht es wenn Sie einfach nur mit Seife reinigen. Ölen und fetten Sie nur Glattleder und sparen Sie die Sitzfläche des Sattels aus, denn Öl klebt und hinterlässt hässliche Flecken an der Reithose.
Zur Reinigung von Steigbügeln und Beschlägen einet sich sehr gut Polierwatte. Aber Vorsicht bei Beschlägen mit einer Legierung, hier können Paste und Polierwatte den Schutzlack schädigen. Polierwatte eignet sich im Übrigen auch sehr gut zum Reinigen von Trensen, sie sehen nachher aus wie neu. Das Gebiß nach dem Reinigen gründlich abwaschen.
Wildleder dürfen Sie nicht mit Sattelseife oder Lederfett behandeln, es wird speckig und glatt. Leichten Schmutz können Sie mit einen feuchten Lappen entfernen und um es wieder aufzurauhen benutzen sie eine Schuhbürste für Wildleder, eine Nagelbürste oder Schmirgelpapie.
Wenn Sie beim Putzen alle Einzelteile vor sich liegen haben, kontollieren Sie ihren Zustand. Sind Steigbügelriemen spröde, so ersetzten Sie diese durch neue. Genau so auch die Gurtstrupfen unter dem Sattelblatt, denn diese halten den Sattelgurt. Ersetzten Sie kaputte Zügel und kontrollieren Sie auch das Mundstück auf scharfe Kanten.
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