Die Schachblume – beliebter Blickfang im Blumenbeet
Die Schachblume (Fritillaria meleagris), auch Schachbrettblume oder Kiebitzei
genannt, ist eine mehrjährige Pflanzenart aus der Familie der Liliengewächse. Sie ist in Deutschland stark gefährdet, da Feuchtwiesen stark im Rückgang sind und gilt daher nach der Bundesartenschutzverordnung als besonders schützenswert. Man findet sie verstreut in Mittel- und Südeuropa. In größeren Populationen ist sie noch an der Fränkischen Saale und an der unteren Elbe zu finden. Sie wächst bevorzugt auf nassen, luftarmen und stickstoffarmen Lehm- und Tonböden wo viel Licht hinstrahlt.
Erkennungsmerkmale der Schachblume
Die Blume erkennt man an der glockenförmigen, purpurfarbenen, herabhängenden Blüte mit dem ins Auge stechenden Schachbrettmuster (was auch namensgebend für die Blume war) auf den Kronblättern. Die Blütenhülle wird nicht in Kelch und Krone gegliedert. Die Blüte besteht aus sechs getrennten Blütenblättern mit sechs Staubblättern. Die Schachblume gehört zu den Zwiebelpflanzen. An den glatten Stängel befinden sich schmale, rinnenförmige Blätter von ca. 15 cm Länge, die graugrün gefärbt sind. Die Zwiebeln wird bis zu 2 cm groß und sind rund. Aus dieser wächst die bis zu 35 cm hohe Pflanze.
Blütezeit: April bis Mai
Die Schachblume wird gerne in Ziergärten angepflanzt. Aus der Blüte bildet sich eine Kapselfrucht mit drei Fächern, die eine große Menge an Samen enthalten. Rote und weiße Schachblumen gehören zur selben Art.
Für Pferde ist die Blume sehr attraktiv, doch Vorsicht, giftig!
Die ganze Blume ist giftig, aber besonders die Zwiebel beinhaltet giftige Alkaloide, wobei das giftige Steroidalkaloid Imperialin und das Fritillin hervorzuheben ist, welches das Herz-Kreislaufsystem schädigt.
Vergiftungserscheinungen
- sind Krämpfe und
- Erbrechen.
Gerade mit der Blume unerfahrene Pferde werden gerne von der auffälligen Blume angelockt.
Bei einer Vergiftung sollte der Tierarzt verständigt werden!
Surftipps:
- Hundsgiftgewächs – giftige Pflanze für Hund und Pferd
- Der Fingerhut – stark giftig für Mensch und Tier
—Alle Angaben ohne Gewähr!—