Das Drüsige Springkraut (Impatiens glandulifera)
Die schwach giftige Pflanze wird auch Indisches Springkraut oder Rotes Springkraut genannt.
Sie gehört zu den Balsaminengewächsen. Es wurde aus ihrem Ursprungsland Indien, genauer dem Himalaya im 19. Jahrhundert als Zierpflanze auch nach Nordamerika und Europa gebracht. Beim Springkraut sind nur die Stängel und Blätter leicht giftig, denn sie enthalten Glycoside. Die Blüten und Samen sind ungiftig und eßbar.
Bestimmungsmerkmale des Drüsigen Springkraut
Das Springkraut wird ca. 2 m hoch und kommt in unseren Breiten vor allem in feuchten Auwäldern und Uferlandschaften vor.
Es bevorzugt Böden mit hohem Nährstoffgehalt. Die rosa und stark süßlich duftenden Blüten blühen als traubiger Blütenstand von Juni bis Oktober, anschließend bilden sich grüne Kapselfrüchte aus, die bei Berührung herausgeschleudert werden. Knospen, Blüten und die reifen Früchte können aber auch gleichzeitig an einer Pflanze vorhanden sein. Die Blätter sind lanzettenartig geformt und am Blattstiel sind Drüsen vorhanden, die einen unangenehmen Duft verbreiten. Die runden Samen werden ca. 3 mm groß. Die Kapsel selbst wird bis zu 50 mm lang. Aufgrund der klimatischen Erwärmung nimmt die Häufigkeit der Pflanze zu. Von den Springkrautgewächsen gibt es mehrere Unterarten, die alle schwach giftig sind.
Für Pferde nur schwach giftig
Sollte ein Pferd nur wenig von dem Springkraut gefressen haben, so wird es keinen gesundheitlichen Schaden davontragen.
In größeren Mengen sollte es aber nicht gefressen werden, besonders nicht von Pferden, die zu Hufrehe (Laminitis) neigen. Hierbei entzündet sich die Huflederhaut und die Hufkapsel löst sich von der Lederhaut. Es kann zum vollständigen Ablösen der Hornkapsel des Zehenendorgans kommen (Ausschuhen).
Bei Hufrehe ist sofort der Tierarzt zu rufen!
Surftipps:
- Stark giftig und gefährlich für Pferde: der Lebensbaum (Thuja)
- Die Alpenrose (Gattung der Rhododendron): schön, aber giftig!
—Alle Angaben ohne Gewähr—
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