Die Eberesche (Sorbus aucuparia)
Die Eberesche, u. a. auch Vogelbeerbaum, Quitsche oder Krametsbeere genannt, gehört zu den Rosengewächsen (Rosaceae).
Die Mehlbeere ist eine direkte Verwandte der Eberesche. Schwach giftig sind nur die roten Beeren, sie enthalten Parasorbinsäure, die in glykosidischer Form (eine chemische Verbindung) als Bitterstoff in den Früchten vorkommt. In gekochtem Zustand ist der Giftstoff allerdings ohne Wirkung.
Habitus Eberesche
Die Eberesche ist ein Baum, der 3 bis 15 m hoch werden kann und in ganz Europa vorkommt. Die Blüten zeigen sich von Mai bis Juni in Form von weißen Blütendolden. Die Früchte reifen im Herbst zu roten Beeren heran. Die Blätter sind länglich, leicht oval und an den Rändern leicht gezackt.
Die Eberesche kommt an Straßenrändern, lichten Waldrändern, auf Kahlschlägen und in Gärten vor. Der Baum ist genügsam und wächst auch auf nährstoffarmen lehmigen, sandigen und moorigen Böden.
Der im Volksmund verwendet Name Vogelbeere kommt daher, dass die Früchte vorwiegend von Vögeln gefressen werden. Deshalb wurden die Beeren früher für den Vogelfang benutzt. In gekochtem Zustand werden die Beeren gerne zu Marmelade verarbeitet, durch die Hitze wird das Gift zerstört.
Für Pferde nur schwach giftig!
Das Pferd muss schon größere Mengen der Vogelbeeren fressen, um Probleme mit der Gesundheit zu bekommen. Es kann dann zu vermehrten Speichelfluss und Durchfällen kommen. Jedoch verschwinden die Beschwerden nach kurzer Zeit wieder. Als Mittel gegen die Symptome sollte dem Pferd Wasser oder Kräutertee mit Tierkohle gegeben werden, um das Gift zu binden und außerdem sollte es viel trinken. Raufutter sollte erst am 2. Tag wieder zu fressen gegeben werden. Ein Tierarzt braucht nicht unbedingt hinzugezogen werden.
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