Der Märzenbecher (Leucojum vernum)
Der Märzenbecher – auch Frühlings-Knotenblume genannt
Dieser Frühlingsblüher gehört zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae).
Er ist in Europa und an der nordamerikanischen Küste heimisch. Die Pflanze enthält verschiedene Alkaloide, wie etwa Lycorin und ist daher in allen Teilen schwach giftig, wobei sich die Giftigkeit in der Zwiebel konzentriert.
Erkennungsmerkmale des Märzenbecher
- Die Blüten sind weiß und glockenförmig und haben an den Spitzen einen gelbgrünen Fleck.
- Der Geruch der Blüte ist veilchenartig. Am Grund der gleichlangen Blütenblätter befindet sich ein kleiner Knoten.
- Die Höhe der Pflanze kann zwischen 10 und 30 cm variieren.
- Blütezeit ist von Februar bis April.
- Die etwa 1 cm breiten und 20 cm langen Blätter sind grün und linealförmig. Die etwa 2 cm dicke Zwiebel befindet sich ca. 30 cm in der Erde. Die von der Basis des Märzenbechers ausgehenden Laubblätter sind dunkelgrün und werden etwa 20 cm lang und 1 cm breit.
- Märzenbecher kommen in der freien Natur in feuchten Laubwäldern und auf Wiesen vor. Ansonsten vor allem in Gärten.
Leichte Giftigkeit für Pferde
Da der Märzenbecher nicht sehr zahlreich vorkommt, ist im Fall einer Nahrungsaufnahme der Pflanze die Menge entsprechend gering. Eventuell auftretende Vergiftungserscheinungen wie vermehrter Speichelfluss, Magen-Darmbeschwerden oder Herzrhythmusstörungen wären demnach nicht lebensbedrohlich. Bei großen Mengen kämen noch Lähmungserscheinungen dazu und es könnte zum Kollaps kommen. Eine solch lebensbedrohliche Situation würde aber erst bei einer Menge von ca. 1000 g auftreten. Was aber bei der Seltenheit der Pflanze eher unwahrscheinlich ist.
Anmerkung: Die Pflanze ist streng geschützt und darf nicht entfernt werden!
Surftipps:
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—–Alle Angaben ohne Gewähr!—–