Engelstrompete (lat. Datura suaveolens)
Die Engelstrompete oft zu finden in Zier- und Wohngärten
Die Engelstrompete, auch Trompetenbaum genannt, verwandt mit dem Stechapfel, gehört zu den Nachtschattengewächsen und ist wie auch alle anderen Nachtschattengewächse (u.a. Kartoffel und Tomate) giftig für Pferde. Denn die Pflanze enthält in allen Teilen die Giftstoffe (S)-Hyoscyamin, geringe Mengen Scopolamin und Atropin. Die Engelstrompete ist in ganz Europa verbreitet, aber nicht häufig. Man findet sie auf Ödlandflächen, auf Schutthalden und an Wegen. Ursprünglich stammt die Engelstrompete aus Südamerika. Ansonsten ist sie hauptsächlich als Zierpflanze in Gärten, Wohngärten und Parks zu verbreitet oder wird als Kübelpflanze gehalten.
Erkennungsmerkmale der Engelstrompete
Die Pflanze wird bis zu 5 Meter hoch und wird botanisch als Strauch bzw. Baum eingeordnet. Die Blüten befinden sich an einem Blütenstiel der ca. 4 – 6 cm lang ist. Die Blüten, die eine Größe von 30 cm erreichen können, fallen durch ihre trompetenähnlichen, schräg geneigten Blüten und dem Kelch auf, der ca. 5 Kelchzipfel aufweist. Die Farbe der meist duftenden, manchmal aber auch unangenehm riechenden Blüte variiert zwischen Reinweiß, Zartgelb, Orange, Rosa bis hin zu einem tiefen Violett. Es gibt sogar zweifarbige Blüten.
Vorsicht, der betäubende Geruch erzeugt leichte Vergiftungserscheinungen!
Blütezeit ist von Juni bis September.
Nach der Blüte fällt der Kelch bei den meisten Arten ab und es bilden sich im Herbst eiförmige Fruchtkapseln von bis zu 11 cm Länge, die etwa 300 blauschwarze Samen enthalten. Die elliptisch oder auch eiförmig geformten Blätter werden ca. 25 cm lang und befinden sich an zumeist 8 cm langen Blattstielen. Der Blattrand ist meist gezähnt, die Blätter selber können behaart oder auch unbehaart sein. Aus der Engelstrompete wurden verschiedene Zuchtformen entwickelt.
Stark giftig für Pferde
Schon 60 Gramm von der Engelstrompete können für das Pferd tödlich giftig sein. Nicht nur bei Pferden auch bei anderen Haustieren wie Rinder, Schweine, Hunde Katzen, Kaninchen, Hamster oder Meerschweinchen können Vergiftungen auftreten.
Vergiftungssymptome:
- Koliken
- Magen- und Darmkrämpfe
- Herzrhythmusstörungen
- Erbrechen
- Durchfall
- erweiterte Pupillen
- verringerter Speichelfluss
- Atemlähmung
Bei Verdacht einer Vergiftung mit der Pflanze muss sofort der Tierarzt gerufen werden!
Suftipps:
—Alle Angaben ohne Gewähr—