Pflanzen, die für das Pferd giftig sind – Buchsbaum, Eibe, Fingerhut und co.
Tödlich giftige Pflanzen wachsen überall.
Deshalb sollte man das Pferd beim Ausritt keine Pflanzen fressen lassen. Nur so ist das Pferd vor Vergiftungserscheinungen geschützt.
Die folgende Liste soll helfen, giftige Pflanzen zu vermeiden!
Aronstab (Arum Maculatum)
- Die Pflanze ist sehr giftig, da sie neben dem Aroin auch kleine Mengen Blausäure enthält.
- Vergiftungssymptome bei Pferden:
Schwellungen der Schleimhäute, Durchfall mit Magen-Darm-Blutung und Lähmung der Darmbewegung.
Bärenklau (Heracleum mantegazzianum)
- Dieses Gewächs kann mehrere Meter hoch werden. An ihr sind alle Pflanzenteile, besonders aber ihr Saft giftig.
- Vergiftungssymptome bei Pferden:
Bei Berührung und in Verbindung mit Sonnenlicht kommt es zu Schwellungen und Blasenbildung, ähnlich einer Verbrennung, beim Fressen dieser Pflanze kommt es zu erheblichen Schleimhautreizungen.
Schwarzes Bilsenkraut (Hyoscyamus niger)
- Diese Pflanze wächst an Wegrändern. Auch hier sind alle Teile des Krautes aufgrund des Alkaloidgehalts sehr giftig. Der Tod des Pferdes kann je nach gefressener Menge innerhalb weniger Stunden eintreten.
- Vergiftungssymptome bei Pferden:
Beschleunigter Herzschlag, Krämpfe, Lähmungen und schwere Koliken.
Buchsbaum (Buxus sempervirens)
- Der Buchsbaum wächst oft in der Nähe von Pferdeställen und Reitanlagen und ist tödlich giftig. Schon wenige Gramm reichen für eine schwere Vergiftung aus.
- Vergiftungssymptome bei Pferden:
Lähmung des Nervenzentrums, schwere Koliken, Herz- und Atemstillstand der zum Tod führt.
Bucheckern
- Diese Buchenfrüchte enthalten viel Gerbsäure und sind daher nicht für Pferde zum Verzehr geeignet.
Blauer Eisenhut (Aconitum napellus)
- Dies ist eine der giftigsten Pflanzen Europas. Die Wurzeln und der Samen enthalten das tödliche Gift Aconitin.
- Vergiftungssymptome bei Pferden:
Durchfall, schwere Koliken, Nierenentzündung bzw. Nierenversagen.
Eibe (Taxus baccata)
- Die Eibe ist ebenfalls eine tödlich giftige Pflanze. Die weichen, flachen und glänzenden Eibennadeln können leicht mit den ungiftigen Nadeln der Tannen und Fichten verwechselt werden. Nur die ebenfalls giftigen roten Früchte sind ein unverwechselbares Warnsignal. Die Gifte Taxin, Ameisensäure und Blausäure machen den hohen Giftgehalt der Eibe aus.
- Vergiftungssymptome bei Pferden:
Erregungszustände mit beschleunigtem Pulsschlag, dann Lähmung der Atemwege. Der daraus resultierende Herzstillstand steht dann für die Todesursache.
Nur bei sofortiger Behandlung ist eine Rettung möglich.
Engelstrompete (Datura suaveolens)
- Diese Pflanze ist ein Nachtschattengewächs und in allen Teilen giftig. Vorkommen in Zier- oder Wohngärten.
- Vergiftungssymptome bei Pferden:
Schwere Magen- und Darmkrämpfe und Koliken.
Fingerhut (Digitalis purpurea)
- Der Fingerhut wächst in lichten Wäldern ist hochgiftig. Schon wenige Gramm können ein Pferd töten.
- Vergiftungssymptome bei Pferden:
Starkes Schwitzen, Herz- und Kreislaufstörungen und Herzlähmung.
Grüne Bohne
- Der Samen der Bohnen ist besonders giftig. Da die Bohne als Gartenpflanze oft an Pferdeweiden grenzt, ist sie besonders gefährlich.
- Vergiftungssymptome bei Pferden:
Blutiger Durchfall, schwere Koliken und erhöhter Pulsschlag.
Goldregen (Laburnum anagyroides)
- Dieser Zierstrauch, ebenfalls in Gärten und auch Parks häufig, ist hochgiftig. Kleinere Mengen reichen für eine tödliche Vergiftung aus.
- Vergiftungssymptome bei Pferden:
Speichelfluss, hastiges Atmen, Krämpfe und Durchfall. Atemlähmung und schließlich Atemstillstand führen zum Tod.
Herbstzeitlose (Colchicum autumnale)
- Dieses giftige Knollengewächs kommt auf Feuchtwiesen und in Waldlichtungen vor.
- Vergiftungssymptome bei Pferden:
Krämpfe, heftiges Schwitzen, Koliken, blutiger bzw. schleimiger Durchfall. Tod durch Atemlähmung und -stillstand.
Liguster (Ligustrum vulgare)
- Bei dieser Heckenpflanze reichen wenige Gramm für eine tödliche Vergiftung aus. Der Liguster kommt oft in Wohngebieten mit Grünanlagen und Garten vor.
Oleander (Nerium oleander)
- Das Gift dieser Pflanze konzentriert sich in den immergrünen Blättern. Frisst ein Pferd nur einige von ihnen, beginnt das Gift schon zu wirken.
- Vergiftungssymptome bei Pferden:
Die Symptome sind schwer zu erkennen, da diese auch andere Ursachen haben können. Der Tod tritt durch Herzstillstand und Atemlähmung ein.
Seidelbast (Daphne mezereum)
- Diese in Heidegebieten gedeihende Pflanze enthält das Gift Mezerin und ist schon in kleinen Mengen tödlich giftig.
- Vergiftungssymptome bei Pferden:
Darmentzündung, starke Maulschleimhautschwellung.
Schöllkraut (Chelidonium majus)
- Diese an Mauern, Hecken und auf Schutthalden vorkommende Pflanze ist stark giftig, besonders der Milchsaft.
- Vergiftungssymptome bei Pferden:
Beschleunigter Atem und blutiger Durchfall.
Stechapfel (Datura stramonium)
- Die Samen wie auch die anderen Teile des Stechapfels sind alkaloidhaltig und sehr giftig.
Nur wenige Gramm reichen für eine Vergiftung. - Vergiftungssymptome bei Pferden:
Starkes Schwitzen, Lähmung des Zentralnervensystems beim weiteren Krankheitsverlauf
Tollkirsche (Atropa belladonna)
- Das Gift Atropin in den Blättern und Samen ist tödlich giftig.
125 Gramm reichen für eine tödliche Vergiftung beim Pferd aus. - Vergiftungssymptome bei Pferden:
Beschleunigter Puls, starkes Schwitzen und Magen- und Darmbeschwerden.
Wasserschierling (Cicuta virosa)
- An Bachufern, Sumpfgebieten und Teichrändern wächst diese tödlich giftige Pflanze.
Nur 10 Gramm dieses Gewächses sind für Pferde tödlich. - Vergiftungssymptome bei Pferden:
Gleichgewichtsstörungen, Tod durch Atemlähmung.
—–Alle Angaben ohne Gewähr!—–